Entwicklung einer Plattform zur Einbindung von Nutzern & Betreibern virtueller Parkhausspeicher
Entwicklung eines Systems zur Virtualisierung und Aggregation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Parkhäusern
Unterstützung durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
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Im ersten Schritt werden durch alle Partner die verschiedenen bekannten technischen Gerätelösungen, betrieblichen Maßnahmen und rechtlichen Verfahren (siehe Stand der Technik und Lösungsansatz) hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Eignung für die Entwicklung eines neuartigen EV-Ladeservices in ähnlich gelagerten Szenarien analysiert und bewertet. Dabei werden hinsichtlich der Eignung primär die Erfüllung der restriktiven Anforderungen wie rechtliche Rahmenbedingungen zur Erreichung der Eichrechtskonformität argumentativ oder hinreichende Steuerbarkeit der EV-Ladeprozesse labortechnisch bestimmt. Bei der Bewertung werden wiederum die notwendigen Aufwendungen für eine rechtliche Zulassung, die Erfüllung spezifischer Prozessanforderungen sowie die erreichbare Ergebnisqualität und die damit verbundenen Kosten analysiert und vergleichend bewertet. Im Ergebnis existiert ein Set aus vergleichbaren möglichen Gerätelösungen, Maßnahmen und Verfahren, welche verschiedene Leistungsangebote und Geschäftsmodelle umsetzen können.
Im Ergebnis des Arbeitspaketes liegt eine validierte Beschreibung der in Frage kommenden Gerätelösungen, betrieblichen Strukturen und Maßnahmen sowie rechtlicher und technischer Rahmenbedingungen vor.
Die Beschreibung des Lösungskonzepts umfasst anfangs noch mehrere rechtliche, betriebliche, technische und prozessliche Umsetzungsvarianten auf Basis der identifizierten geräte- und anwendungsspezifischen Vorbedingungen und den theoretischen Lösungsansätzen. In Entwicklungsstudien werden diese Varianten durch Entwürfe, Labortests und Simulationen spezifiziert und soweit möglich bewertet. Die Arbeiten erfolgen thematisch orientiert durch Arbeitsgruppen, in denen die themenrelevanten Partner mitarbeiten. Abschließend wird aus den validierten Konzeptvarianten eine Lösung für die Umsetzung nominiert. Die Entscheidung wird hinsichtlich der besten Zielnäherung, dem resultierenden Betriebsaufwand und technischer Machbarkeit getroffen. Die für eine Umsetzung notwendigen Entwicklungsaufgaben werden für alle Entwicklungspartner definiert.
Im Ergebnis des Arbeitspaketes liegt somit ein verbindliches Systemkonzept der empfohlenen Lösung mit allen Leistungs- und Entwicklungsanforderungen in Form eines Pflichtenheftes sowie ein Set möglicher Einflussfaktoren sowie deren wirtschaftlicher Wirkungsrichtung vor.
Das Lösungskonzept ermöglicht auf Basis der definierten technischen Systemlösung Geschäfts- und Betreibermodelle und damit verbundene Anforderungen in verschiedenen Ausprägungen. Die funktionale Entwicklung der Service- und Geschäftsmodelle in Vorbereitung der Erprobung mit den vorhandenen Kunden für Parkplätze und den Stadtwerken wird in diesem AP die notwendige Plattformlösung entwickelt. Gemeinsam mit dem Flughafen erfolgt die Gestaltung und Entwicklung der umzusetzenden Algorithmen, Datenstrukturen, Nutzeroberflächen und Funktionen.
Im Ergebnis des Arbeitspaketes liegt bei JustOn die Plattform als prototypische Teilkomponente des Gesamtsystems vor.
Die Integration aller entwickelten Systemkomponenten zu einer technischen Systemlösung erfolgt noch unter Laborbedingungen. Der im Ergebnis entstehende System-Prototyp zeigt erstmals auf, ob alle notwendigen Funktionen und Informationen für das entwickelte Geschäfts- und Servicemodell verfügbar sein werden. Das umzusetzende Geschäfts- und Servicemodells wird in die technischen Steuerungssysteme sowie die Abrechnungssysteme implementiert und ersten Funktionstests unterzogen.
Im Ergebnis des Arbeitspaketes liegt der vollumfängliche System-Prototyp aus den Entwicklungsergebnissen aller Partner vor.
In diesem Arbeitspaket wird zum Einen der technische System-Prototyp auf alle Funktionen in Leistungs-, Belastungs- und Dauerlauftests überprüft sowie begleitend für ausgewählte Hardware-Komponenten Klimatests und EMV-Tests durchgeführt. Zum Anderen werden mit den betrieblichen System-Prototyp auch die Prozessschritte des EV-Ladeservice auf praktische Umsetzbarkeit und Akzeptanz beim Anwender erprobt. Über den Nachweis der technischen Funktionen hinaus finden in der Prozesserprobung auch Nutzerbefragungen sowie eine Konformitätsnachweisführung zu den bis dahin überarbeiteten Fassungen des Eichrechts, des Energiewirtschaftsgesetzes und der Preisangabenverordnung statt.
Im Ergebnis des Arbeitspaketes liegen der erprobte Prototyp, die Testergebnisse und somit der Ergebnisnachweis für das entwickelte Servicekonzept und dessen Einbettung in ein gemeinsames Geschäftsmodell für Elektroauto-Dauer-Parkplätze vor.